Julian Steckel Cello

News

— 18. Januar 2022

New beginnings

Frohes neues Jahr an alle! Da ich mich wegen eines positiven Corona-Tests eine Woche lang zu Hause isoliert habe, komme ich endlich dazu, diese wunderbare Website zu aktualisieren. Drückt mir die Daumen, dass dieses Jahr noch ein paar der geplanten Konzerte stattfinden!
Außerdem kann ich die Zeit gut zum Packen nutzen – nachdem ich fast 20 Jahre in Berlin gelebt habe und jahrelang erst nach Rostock, dann nach München gependelt bin, gebe ich das ewige Bahnfahren auf und werde in Zukunft mit dem Fahrrad zur Uni fahren können. Hallo Bayern, hallo funktionierender Flughafen, hallo Biergärten, Berge und Seen, und tschüss, du anstrengende und chaotische, niemals schlafende Stadt! Bis bald.


— 24. April 2021

Bittersüß

Zurück im Concertgebouw, diesmal natürlich vor leeren Rängen. Ich habe in diesem legendären Saal schon einige Konzerte spielen dürfen, und obwohl ich mich hier mittlerweile sehr heimisch fühle, bleibt eine gewisse Ehrfurcht vor diesem, nun ja, Tempel: vor zehn Jahren ging es los mit den Rokoko-Variationen, dann kam Brahms Doppelkonzert, gefolgt von Schostakowitsch, und nun Schumann Konzert- ich kann mich nicht beschweren!
Meine wirklich wunderbaren Partner sind das Residentie Orkest unter ihrem Chefdirigenten Nicholas Collon, der übrigens morgen sein letztes Konzert in seiner Funktion als Chef dirigieren wird. Ich freue mich irrsinnig auf die mittlerweile so seltene Gelegenheit, auf solch einer Bühne sitzen zu dürfen – im Juni gibt es übrigens gleich das nächste Engagement hier, vielleicht sogar vor ein paar Zuhörern?


— 19. September 2020

Heimspiel

Die nächste Woche steht ganz im Zeichen eines für mich besonderen Heimspiels. Vor zehn Jahren war ich noch Solocellist beim Rundfunksinfonieorchester Berlin, und nach dem ARD-Wettbewerb wurde schnell klar, dass ich die vielen anstehenden Solokonzerte nicht mehr mit meinem Orchesterdienst in Einklang bringen kann. Ich kündigte also nach nur etwas mehr als einem Jahr und stürzte mich in die Solokarriere. Zehn Jahre später spiele ich jetzt mein Debüt bei meinem ehemaligen Heimatverein und freue mich natürlich sehr, mit meinen ehemaligen Kollegen wieder Musik machen zu können, leider aufgrund Berlins hasenfüßiger Politik nur vor wenigen Zuhörern. Während das Konzerthaus nur ein Viertel der Plätze verkaufen darf, saß ich beute morgen in einer ausverkauften Swiss-Air Maschine. Hoffentlich dürfen bald wieder mehr Menschen ein Konzerterlebnis teilen!


— 23. Juni 2020

Geister und Spannungen

Eigentlich hätte diese Woche das legendäre „Spannungen“- Festival in Heimbach stattgefunden- und legendärerweise hat Lars Vogt (im Bild zusammen mit Vilde Frang und mir, allesamt entspannt lächelnd) eine „Ghost“ Edition in Berlin auf die Beine gestellt! Wir proben und spielen Konzerte, fast so wie früher, nur ist unser Saal, in dem Fall die Jesus-Christus-Kirche in Dahlem, leer- bis auf die Tonmeister. Trotzdem, überhaupt wieder zu musizieren, fühlt sich schrecklich schön an… hoffentlich geht es weiter so!


— 18. April 2020

Fermate

Die Fermate (italienisch fermare ‚anhalten‘) ist in der Musik ein Ruhezeichen in Form einer nach unten offenen Parabel mit Punkt in der Mitte über einer Note oder Pause, das auch als Aushaltezeichen verwendet wird, Innehalten in der Bewegung anzeigt oder dem Solisten signalisiert, diese Stelle nach seinem individuellen Bedürfnis zu verzieren. Frühere Benennungen des Zeichens waren „Point d’Orgue“ und Corona oder Coronata.


— 18. Februar 2020

Kalt in Québec

Letzten Sommer habe ich mit dem Orchestre symphonique de Québec bei Tschaikowsky geschwitzt, diesmal bei -25 Grad mit Dvorak gezittert. Den geplanten Skitag nach den Konzerten habe ich verschoben, bei den eisigen Temperaturen sind wir lieber bei zuhause geblieben und haben uns mit NBA und Sibelius aufgewärmt. Eine tolle Woche, bis bald!


— 26. Januar 2020

Diese Woche: Norwegen

Diese Woche bringt mich in einen wunderschönen Konzertsaal: Den “Kilden” in Kristiansand. Vor drei Jahren habe ich hier mit dem Sinfonieorchester Kristiansand und ihrem damaligen Chef Giordano Bellincampi das Schumann-Konzert gespielt, dieses Mal- wieder unter Bellincampi, diesmal als Ex-Chef- habe ich das Haydn-Konzert C-Dur dabei. Herrliches Repertoire also, mit einem mir vertrauten Orchester und Dirigenten im spektakulären “Kilden” am Wasser, dahinter gelegen ein gemütliches Fischrestaurant. Jeg liker det!


— 30. Dezember 2019

Hindemith, Polastro in tecia und ein neues Jahrzehnt

Das letzte Konzert des Jahres ist zwar schon ein bisschen her, es war aber sowohl musikalisch spannend und befriedigend, wie auch das selbstgesteckte kulinarische Rahmenprogramm erfüllend (Polastro in tecia habe ich in Berlin gleich nachgekocht).
Früher habe ich (zumindest fühlt sich das so an) öfter reine Soloprogramme gespielt, und hoffe, dass das Interesse der Veranstalter an solch “puren” Erlebnissen wieder stärker würde. Zwei Stunden allein auf der Bühne, die Spannung halten, und den Weg mit dem Publikum gemeinsam zu durchleben, ist einfach sehr besonders. Und macht hungrig!

Jetzt auf ins neue Jahrzehnt! 2020 ist zwar nur eine Zahl- andererseits ist für mich in den letzten 10 Jahren so irrsinnig viel passiert, dass ich einfach dankbar bin, gesund und munter zu sein und von wunderbaren Menschen und Musik umgeben zu sein.
In diesem Sinne auf ein gutes neues Jahr!


— 5. November 2019

Flat Whites mit dem Skride Piano Quartett

Seit einer Woche bin ich auf der Südhalbkugel unterwegs: los ging es in Neuseeland beim Auckland Philharmonia Orchestra, wo ich mich merkwürdigerweise immer sehr zuhause fühle, und bin jetzt mit meinen musikalischen Freundinnen vom Skride Klavierquartett auf dem zweiten Teil der Reise. Wir spielen Konzerte in Sydney, Newcastle, Adelaide, Canberra, Perth, Melbourne und Hobart, genießen den australischen Frühling und unterstützen nach Kräften die Betreiber der einschlägigen Hipster Coffee Shops. Lang lebe der Flat White!


— 16. Oktober 2019

Neues Kapitel

Heute beginnt ein neues Kapitel für mich- ab sofort übernimmt das Impresariat Simmenauer mein General Management. Das Impresariat ist international geschätzt für seine künstlerisch konsequente Linie, was im Musikbetrieb heute selten anzutreffen ist. Ich bin voller Vorfreude auf unsere Zusammenarbeit!